Galileo Computing < openbook > Galileo Computing - Professionelle Bücher. Auch für Einsteiger.
Professionelle Bücher. Auch für Einsteiger.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1 Einleitung
2 Installation
3 Frontend
4 Backend
5 Inhalte erstellen und verändern
6 Eine erste Webseite
7 Das Website-Design
8 Benutzer und Bereiche
9 Module, Plug-ins, Komponenten
10 Pflege der Webseite
11 Eine Site aufbauen
12 Was macht ein Template aus?
13 Tools zur Template-Erstellung
14 Barrierefreiheit
15 Aus der Trickkiste
16 Joomla! als professionelle Geschäftsplattform
17 Online-Shop: VirtueMart
18 Formulare: BreezingForms und ChronoForms
19 Dokumentenverwaltung: Docman und Attachments
20 Kalender: JEvent und iWebCal
21 Bildergalerien: Zoom Media Gallery und JoomGallery
22 Joomla! als Community-Treff
23 Weblogs: IDoBlog und MMS Blog
24 Wiki: JoomlaWiki
25 Forum: FireBoard
26 Gästebücher
27 Noch mehr Kommunikation
28 Installation beim Webhost
29 Backup und Upgrade
30 Tools
31 Standard-Erweiterungen
32 Mehrsprachigkeit
33 Suchmaschinenoptimierung
34 Statistik
35 Performance
36 Datentransfer und FTP-Modus
37 Sicherheit
38 Troubleshooting
39 Mein erstes Modul
40 Die Joomla!-API
41 Plug-ins erstellen
42 Eine eigene Komponente
A Parameter der unterschiedlichen Menütypen
B Die Joomla!-API
C Glossar
D Inhalt der DVD
Stichwort

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Das umfassende Handbuch
Buch: Joomla! 1.5

Joomla! 1.5
geb., mit DVD
820 S., 34,90 Euro
Galileo Computing
ISBN 978-3-89842-881-1
Pfeil 22 Joomla! als Community-Treff
Pfeil 22.1 Online-Kommunikation
Pfeil 22.2 Kommunikations- und Kooperationsbedürfnisse
Pfeil 22.3 Community-Tools
Pfeil 22.3.1 Chat
Pfeil 22.3.2 Gästebuch
Pfeil 22.3.3 Forum
Pfeil 22.3.4 Online Social Network
Pfeil 22.3.5 Blog
Pfeil 22.3.6 Wiki
Pfeil 22.3.7 Podcast
Pfeil 22.4 Social Web

»Der Tanz gibt uns eine Art von Rausch, in welchem die Gemüter die Verstellung vergessen.« Adolph Knigge

22 Joomla! als Community-Treff

Während eine klassische Homepage die Darstellung einer Person oder Gruppe nach außen zur Aufgabe hat, entdecken immer mehr Betreiber eine weitere Seite: die einer Community-Plattform. Eine Gruppe von Usern sammelt sich um eine Homepage, wird dort aktiv und bereichert die Site um ihre Beiträge. Es geht jetzt weniger um eine monolithische Außendarstellung, sondern vielmehr um einen dynamischen Informationsfluss innerhalb der Gemeinschaft.

Um diesen Effekt zu erreichen, müssen Sie Ihren Besuchern die Möglichkeit geben, sich zu beteiligen. Je nach Aufgabe und Zielgruppe Ihrer Seite gibt es dazu verschiedene Werkzeuge und Methoden, deren Auswahl an die Kommunikationsbedürfnisse der Besucher angepasst werden muss.


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22.1 Online-Kommunikation topZur vorigen Überschrift

Man unterscheidet die verschiedenen Arten der Kommunikation im Netz gemeinhin anhand zweier Dimensionen. Die erste bezieht sich auf die Anzahl der Sender und der Empfänger:

  • One-To-One Die Kommunikation findet zwischen zwei Einzelpartnern statt, und die Öffentlichkeit ist ausgeschlossen. Ein klassisches Beispiel ist E–Mail.
  • One-To-Many Eine/r publiziert die Inhalte, aber die gesamte Öffentlichkeit ist eingeladen, sie zu rezipieren. Eine statische Homepage arbeitet nach diesem Prinzip.
  • Many-To-Many Viele, im besten Fall die gesamte Öffentlichkeit, haben nicht nur die Möglichkeit zu lesen, sondern auch zu schreiben. Wikis sind hierfür ein gutes Exempel.

Natürlich sind die Grenzen fließend, insbesondere kann »one« auch eine Gruppe von Autoren bezeichnen. Entscheidend ist, dass die »vielen« einen möglichst freien Zugang zu dem Medium haben, wohingegen der Zugang für die anderen meistens beschränkt ist. Joomla! beispielsweise ist zunächst eher ein One-To-Many-System. Alle Leute dürfen lesen, aber nur wenige haben das Recht, auch zu publizieren.

Die zweite Dimension hat das Zeitverhältnis der Kommunikation im Blick.

  • Synchron Die Kommunikationspartner müssen zur gleichen Zeit online sein, wie das beispielsweise im Chat der Fall ist.
  • Asynchron Die Kommunikation kann zeitversetzt stattfinden. Hier ist das Diskussionsforum ein klassischer Fall.

Die meisten textbasierten Kommunikationsformen im Netz sind asynchron, und bei allen ist maßgeblich, dass sich diejenigen, die sich unterhalten, nicht in einem gemeinsamen Raum oder am gleichen Ort befinden müssen. Dadurch können sich in Online-Communities Personen treffen, die sonst nur schwerlich miteinander kommunizieren könnten.

Bei der bisher vorherrschenden Form der Unterhaltung, die nur aus geschriebenem Text besteht, wird der gesamte nonverbale Bereich (also Stimmlage, Gesten, Mimik etc.) ausgeklammert. Dies hat zur Folge, dass die Kommunikationspartner nur wenige Informationen über ihr Gegenüber und dessen Befindlichkeit erhalten, sofern diese nicht explizit formuliert werden. Konkret gesagt wissen Sie nicht, wie es der Person am anderen Ende geht, wie sie sich fühlt oder welche Einstellung sie zur Unterhaltung hat, die Sie gerade führen. Zwei Aspekte, die sich daraus ergeben, seien im Folgenden erwähnt.

Wenn Sie Ihr Gegenüber nicht gut kennen, ist es sehr schwierig festzustellen, ob eine Aussage ernst gemeint oder ironisch zu nehmen ist. Die daraus resultierenden Missverständnisse führen immer wieder zu einer Eskalation der Kommunikation und enden oft genug in wüsten Beschimpfungen. Dem versucht die Netiquette (z. B. www.netservice.ch/german/netiquette_ger.html#Post) mit einer Art Verhaltenskodex entgegenzuwirken. Auch der Einsatz sogenannter Emoticons (Smileys wie :o)) kann ein Mittel sein, um Zweideutigkeiten auszuräumen und Ironie zu kennzeichnen.

Eine zweite Auswirkung der Informationsarmut ist die relativ einfache Möglichkeit, unerkannt zu bleiben und unter einem Pseudonym zu schreiben. Die Frage, ob anonyme Beiträge in einer Community erlaubt sein sollten, ist nicht pauschal zu beantworten. Natürlich birgt Anonymität die Gefahr, dass destruktive Geister sich an Ihrer Seite zu schaffen machen, sie verwüsten oder unschöne Sachen verbreiten. Andererseits erleichtert der anonyme Zugang oftmals das Äußern von wertvoller Kritik oder Gedanken, die Teilnehmern sonst peinlich wären oder potenziell schaden könnten.



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