8.3 Seitenzugriff 

Mittlerweile haben wir Möglichkeiten, User im System bekannt zu machen. Nun müssen wir noch kontrollieren, welcher User welche Inhalte sehen darf. Das wird in Joomla! über Gruppen geregelt. Jeder Nutzer kann einer Gruppe zugeordnet werden. Mitglieder einer bestimmten Gruppe haben bestimmte Rechte im System. Inhalte können ebenfalls so markiert werden, dass nur bestimmte Gruppen Zugriff auf sie haben.
Das Rechtesystem von Joomla! betrifft zwei Bereiche. Zum einen geht es darum, welche Aktionen ein Nutzer im System ausführen kann. Da gibt es Gruppen, die verborgene Inhalte nur sehen dürfen, und solche, die Inhalte auch verändern können. Zum anderen wird festgelegt, ob ein bestimmtes darstellbares Element oder Modul von dieser Gruppe überhaupt gesehen werden kann. Damit können geheime Bereiche realisiert werden.
8.3.1 Die Usergruppen 

Zudem ist zwischen Front- und Backend-Usern zu unterscheiden. Personen mit Backend-Zugang haben dabei generell im Frontend alle verfügbaren Rechte, so dass die Gruppen der Liste, aus der sie bei der Einrichtung eines neuen Benutzers auswählen können, von oben nach unten mit immer größerem Aktionsspektrum im System ausgestattet sind.
Bei Frontend-Usern wird über die Gruppe festgelegt, ob sie Inhalte sehen, bearbeiten oder freischalten dürfen.
Gruppe | Rechte |
Registriert |
Kann sich im Frontend einloggen und daher in einen privaten Bereich gelangen (s. u.). Alle Nutzer, die sich selbst über das Frontend registriert haben, werden dieser Gruppe zugeordnet. |
Autor |
Darf neue Inhalte in die Seite einfügen. Das geht über einen Link im User-Menü (s. u.). Die Inhalte müssen allerdings durch einen Publisher oder Backend-User freigeschaltet werden. |
Editor |
Hat zusätzlich zu den genannten Rechten die Möglichkeit, beliebige Inhalte im Frontend zu bearbeiten. |
Publisher |
Kann Inhalte erstellen, bearbeiten und auch freischalten. Damit wird es möglich, die gesamte inhaltliche Arbeit direkt den Frontend-Usern zu überlassen. |
Im Backend gibt es folgende Rechteabstufung:
Gruppe | Rechte |
Manager |
Ist in erster Linie für die inhaltlichen Funktionen zuständig. Ein Manager hat Zugriff auf Inhalt, Bereiche und Kategorien, Frontpage, Menüs, Medien und das Archiv. |
Administrator |
Darf zusätzlich Benutzer verwalten, Module, Plug-ins und einige Komponenten verwenden und installieren sowie den Papierkorb leeren. Hat keinen Zugriff auf die Templates und globale Einstellungen. |
Super Administrator |
Diese Gruppe hat alle Rechte, die man innerhalb des Systems haben kann. |
Die Gruppen Public Frontend und Public Backend sind bisher reine Platzhalter für spätere Erweiterungen und erfüllen selbst keine Funktionen. Daher können sie im Moment auch nicht verwendet werden. Das wird sich in zukünftigen Versionen der Software eventuell ändern.
Optionen, die für die Backend-User nicht verfügbar sind, werden ihnen auch nicht angezeigt. Daher sieht für sie die Oberfläche deutlich übersichtlicher aus als für den Super Administrator.
8.3.2 Inhalte schützen 

Um nun den Zugriff auf bestimmte Inhalte zu beschränken, müssen Sie bei den entsprechenden Elementen das Zugriffsebene-Attribut setzen. Für Inhalte geht das beispielsweise in der Beiträgeverwaltung. Dort sehen Sie, dass alle Inhalte in der Spalte Zugriffsebene den Eintrag »Öffentlich« haben. Es gibt drei Zugriffslevel. Sie können zwischen diesen umschalten, indem Sie einfach auf den Eintrag in der Spalte klicken.
Zugriffslevel | Funktion |
Öffentlich |
Jeder hat Zugriff, egal ob angemeldet oder nicht. |
Registriert |
Um den Inhalt zu sehen, muss der Nutzer sich mit einem gültigen Account im System angemeldet haben. |
Admins |
Alle Nutzer, die angemeldet sind und mindestens der Usergruppe »Autor« angehören. |
Sie können nicht nur Inhalte schützen. Auch ganze Bereiche und Kategorien können abgeschlossen werden. Ebenso ist es möglich, Menüeinträge nur für registrierte Nutzer sichtbar zu machen oder Module je nach Status ein- und auszublenden. Selbiges gilt für die Funktionen der Plug-ins, die ebenfalls nach Usergruppen geordnet aufgerufen werden können.